Architekt Johannes Kaufmann setzt auf Holzbau
In der Kategorie „Mehrfamilienhaus“ ging der Preis an die Wohn- und Geschäftsgebäude „Uf dr Säogo“ in Bezau, ein Projekt, das mit fast 4.000 m² Nutzfläche aus drei Baukörpern besteht. Dazu führte die Jury aus: „Eindrucksvoll ist beim Ankommen die spürbar gute Einbettung in die örtliche Körnung. Sowohl in der Geschossigkeit als auch in der Dachform und Materialität ist dieses Projekt eine maßstäbliche Wohltat. Man wünscht sich mehr dieser vorbildlichen Mehrfamilienhauslösungen, die in vielen Vorarlberger Orten zur allgemein gewünschten sanften Verdichtung beitragen würden. Nachdem Architekten und Zimmerleute zeigen, wie es geht, liegt es nun an der Politik und den Investoren, weitere Schritte in diese Richtung zu setzen.“
Die Wände der Gebäude sind als Holzrahmenbau mit Stahlstützen ausgeführt, die Decken und die Dachkonstruktion bestehen aus Massivholzplatten. Ein Gebäude nimmt zwei Bürogeschosse und im DG ein Atelier und eine Wohneinheit auf, die anderen zwei Gebäude beherbergen insgesamt 18 Wohneinheiten.
Projekt: Wohnanlage B1
Architekt: Johannes Kaufmann Architektur
Ort: A-Bizau
Daten:
Bauherrschaft: Kaufmann Liegenschaftsprojekte GmbH, Reuthe
Planung: Johannes Kaufmann Architektur GmbH, Dornbirn (www.jkarch.at)
Ausführung: kaufmann zimmerei u. tischlerei gmbh, Reuthe und Reich Bau GmbH, Au
Tragwerksplanung: merz kley partner ZT GmbH, Dornbirn
Foto: RADON photography, Norman Radon
